Ein intensiver Blick, ein verführerischer Duft, ein sinnlicher Gedanke - wenn wir verliebt sind, genügen oft schon einfache Reize, um unseren Körper auf Touren zu bringen: Dann steigen schlagartig Blutdruck und Puls, die Pupillen weiten sich, die Knie werden weich, das Herz hämmert. Innerhalb von Sekunden staut sich beim Liebesspiel Blut in den Geschlechtsorganen, lässt sie anschwellen, bis die körperliche Erregung den Höhepunkt erreicht - und sich plötzlich im Orgasmus entlädt. Und etliche Männer und Frauen wünschen sich noch mehr. Dass das so ist, verdanken wir einer Vielzahl von Faktoren. Eine wichtige Rolle spielen Hormone. Sie sorgen nicht nur für die Ei- und Spermienproduktion. Die Botenstoffe steigern auch die Begierde, verstärken das Lustempfinden, stimmen uns euphorisch und bereiten den kompletten Organismus auf die Vereinigung vor. Ebenso wichtig sind die Nervenbahnen, die Reize und Signale von Augen, Nase, Zunge, Lippen, Haut, Penis und Klitoris ans Gehirn weiterleiten. Im Kopf werden die Signale bewertet und in ein Gefühl der sexuellen Erregung übersetzt. Ein Set von Nervensträngen erhöht die Atemrate und beschleunigt den Herzschlag, andere sorgen dafür, dass die Vagina feucht oder der Penis steif wird. Hier kommen auch verschiedene Drüsen und Schleim produzierende Zellen ins Spiel, die etwa die Samenflüssigkeit liefern oder spezielle Duftstoffe - so genannte Pheromone - bilden. Die Sexualhormone Testosteron und Östrogen finden sich sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Allerdings bilden Männer mehr Testosteron als Frauen, die wiederum haben mehr Östrogen im Körper als Männer. Beide Hormone binden an Rezeptoren im Gehirn. So beeinflusst insbesondere Testosteron unseren Geschlechtstrieb und das Lustempfinden. Fest steht auch: Je häufiger wir Sex haben, desto mehr Testosteron haben wir im Blut; je mehr wir unter Stress stehen, desto weniger. Spätestens bei der ersten Annährung zweier Partner kommen weitere Botenstoffe ins Spiel - unter anderem solche, die wir über unsere Nase wahrnehmen. Lange war aber umstritten, ob Menschen auf solche Duftstoffe ansprechen. Wenn sie Androstenon, ein Umbau-Produkt von Testosteron, riechen, verbessert sich ihre Stimmungslage und ihre körperliche Erregung steigt. Der Atem wird schneller, der Blutdruck höher. Gleichzeitig schärft das Stresshormon Kortisol ihre Aufmerksamkeit. Kommt es zum Küssen, sinkt der Kortisolpegel wieder - Zärtlichkeit scheint also beim Stressabbau zu helfen. Bei Männern bildet sich jetzt vermehrt der Botenstoff Oxytocin. Er gilt als die Substanz, die in uns den Wunsch Hormone Nach Dem Sex, bei einem Menschen zu bleiben und ihn zu beschützen. Bei Frauen steigt der Oxytocin-Spiegel nicht allein durch Küsse, aber sobald gestreichelt und geschmust wird. Am meisten Oxytocin kreist während des Orgasmus durchs Gehirn. Auf dem Weg zum Höhepunkt bringt uns noch ein Botenstoff in Fahrt: Adrenalin, das sonst in gefährlichen Situationen Energiereserven für Flucht oder Kampf mobilisiert. Das im Nebennierenmark produzierte Hormon lässt das Herz schneller schlagen. Zudem mobilisiert es Energiereserven, indem es den Fettabbau steigert. Bald nach dem Höhepunkt flaut der Adrenalin-Rausch ab. Sowohl bei Männern als auch bei Frauen steigt stattdessen die Konzentration des Botenstoffs Prolaktin. Die Substanz, Hormone Nach Dem Sex vor allem als Milchbildungshormon bekannt ist, greift an vielen Stellen hemmend in die Sexualität ein. Gleichzeitig sinkt der Testosteronwert bei Männern nach dem Orgasmus deutlich ab. Unter anderem diese Faktoren führen dazu, dass die Herren danach für eine ganze Weile für keine erneuten Stimuli mehr empfänglich sind. Frauen sind trotz des erhöhten Prolaktin-Spiegels in der Lage, gleich wieder Erregung zu empfinden und sogar weitere Höhepunkte zu erleben. Einer der Gründe dafür ist vermutlich, dass bei "ihr" der Testosteronwert nach dem Orgasmus nicht sinkt, sondern steigt. Schon ein Kuss kann den Organismus auf Touren bringen, denn die Lippen zählen zu den Körperregionen mit den meisten berührungsempfindlichen Nerven. Wenn wir knutschen, feuern ihre Signale Richtung Gehirn und lösen so ein Feuerwerk aus. Schlagartig steigen Puls und Blutdruck, die Pupillen weiten sich, die Atmung wird tiefer, das rationale Denken lässt nach. Schon jetzt kann die so genannte Sexualröte, auch Sex flush genannt, auftreten.
Wie sich körperliche Nähe und Sex auf die Hormone und deine Gesundheit auswirken
Paarbindung: Wie lange hält das Hochgefühl nach dem Sex? - Spektrum der Wissenschaft Nach dem Orgasmus steigt in unserem Gehirn die Konzentration der Hormone Serotonin und Prolaktin. Die Sexualhormone Testosteron und Östrogen finden sich sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Sie sorgen dafür, dass sich im Körper ein Wohlgefühl. Allerdings bilden Männer mehr Testosteron als Frauen, die. Körperliche Nähe und Sex wirken auf Hormone und GesundheitJetzt anmelden. Alternative zur künstlichen Befruchtung. Ja, statistisch gesehen gehen Männer und Frauen unterschiedlich mit Sex um — noch mehr kommt es aber natürlich auf die Persönlichkeit an. Menschen haben ein biologisches und ein soziales Geschlecht. Sie sorgen nicht nur für die Ei- und Spermienproduktion. Ohne Hormone läuft beim Sex nichts — oder nicht viel.
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Bei den Männern fällt der Adrenalinspiegel im Blut stark ab (während er bei den Frauen steigen kann), weshalb sie nach dem Sex häufiger erschö. Es bewirkt bei der Frau das Zusammenziehen der Gebärmutter und beim Mann die des. Oxytocin wird während und nach dem Orgasmus gebildet. Die Sexualhormone Testosteron und Östrogen finden sich sowohl bei Männern als auch bei Frauen. Allerdings bilden Männer mehr Testosteron als Frauen, die. Sie sorgen dafür, dass sich im Körper ein Wohlgefühl. Nach dem Orgasmus steigt in unserem Gehirn die Konzentration der Hormone Serotonin und Prolaktin.So kann Intimität die Auswirkungen der Stresshormone Cortisol und Adrenalin mindern. Das gilt sowohl für Sex mit einer Partnerin oder einem Partner als auch für Selbstbefriedigung, wie Forschende herausfanden. Dieser Artikel behandelt ein Gesundheitsthema. Welche Unterschiede gibt es? Bei Regisrierung Rucksack Nähmaschine Wie kann ich die Fragen lesen? Wie entsteht dadurch Schaum? Woher aber kommt das Wort und was bedeutet es? Wichtig ist es aber auch, sich mit dem Körper des jeweils anderen zu beschäftigen. Fantasie, Berührung, Duft: Reize aktivieren das Belohnungssystem Sexuelle Lust kann auf verschiedene Weise ausgelöst werden. Bei den Männern fällt der Adrenalinspiegel im Blut stark ab während er bei den Frauen steigen kann , weshalb sie nach dem Sex häufiger erschöpft und müde sind als ihre Partnerinnen. Für ältere, sexuell aktive Männer hingegen steigt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Ist er unterhaltsam? Dann empfehlen Sie uns gerne weiter. Hitze ist für den Körper deshalb Schwerstarbeit. Was können Eltern tun? Für hoffentlich die meisten Menschen endet der sexuelle Akt mit einem Hochgefühl der Befriedigung. Ein Experte erklärt, wie der Neustart nach einer Trennung gelingt. Serotonin, das Hormon der Glückseligkeit: Das Hormon Serotonin wird verstärkt beim Sex gebildet und ist bestimmend für die Entspannungsphase nach dem Orgasmus. Wie sich in Studien gezeigt hat, erscheint uns das andere Geschlecht attraktiver, wenn wir den Duftstoff wahrnehmen. Erklärungsansätze [ Bearbeiten Quelltext bearbeiten ]. Als PDF herunterladen Druckversion. Zum Podcast. Menschen haben ein biologisches und ein soziales Geschlecht. Auch beim Sex: Alle Hormone, die beim Sex notwendig sind, werden von hier aus gesteuert. Unter anderem diese Faktoren führen dazu, dass die Herren danach für eine ganze Weile für keine erneuten Stimuli mehr empfänglich sind. Wir lesen Ihre Zuschrift, bitten jedoch um Verständnis, dass wir nicht jede beantworten können. Und diese Zufriedenheit wirkte sich auf auch die Paarbindung aus, so die Forscherinnen: Wer sich stärker befriedigt fühlt, beurteilt seine Ehe direkt nach dem Akt wie auch prinzipiell über Monate hinweg als besser und ist zufriedener. Die Wiedergabe wurde unterbrochen. Dann fällt die aufgebaute Spannung plötzlich ab. Dennoch gibt es Unterschiede zwischen Mann und Frau. Katinka von Borries, Neurowissenschaftlerin am Institut für Stressmedizin Rhein-Ruhr ISM. Hat Selbstbefriedigung dieselben gesundheitlichen Vorteile wie Sex?